Für Oldtimer-Enthusiasten kann die Beziehung zu ihrem wertvollen Fahrzeug langlebig und leidenschaftlich sein. Für andere mag diese Leidenschaft jedoch flüchtig sein und sie dazu verleiten, ihre Aufmerksamkeit auf neue Horizonte zu richten. Das Chevrolet Corvette Coupé von 1963, bekannt für sein ikonisches „Split Window“, fällt in diese zweite Kategorie, da der Verkäufer sich nach nur einem Jahr im Besitz dafür entscheidet, sich von ihm zu trennen. Das Ergebnis ist ein spektakulär präsentiertes Fahrzeug, das Ergebnis sorgfältiger Restaurierungsarbeiten. Obwohl es sich nicht um eine billige Investition handelt, deuten die Fotos und die Beschreibung darauf hin, dass der Käufer keinen weiteren Cent über den Kaufpreis hinaus ausgeben muss, um in den Genuss eines der begehrtesten amerikanischen Klassiker aller Zeiten zu kommen. Diese Corvette ist bei eBay gelistet und befindet sich in Richmond, Kentucky, mit Startgeboten unter dem Mindestpreis von $102.322 und einer „Sofort-Kaufen“-Option bei $129.500 für diejenigen, die bereit sind, etwas zu wagen.
Das „Trim Tag“ liefert uns wertvolle Informationen über diese Corvette, die uns dazu veranlassen, sie als „restauriert“ und nicht als „überholt“ einzustufen. Die Riverside Red-Lackierung, die die atemberaubenden, makellosen Glasfaserteile bedeckt, glänzt eindrucksvoll. Es ist nicht möglich, irgendwelche kritikwürdigen Mängel zu identifizieren, aber es ist wichtig zu beachten, dass der Erstkäufer die Lackierung dieses Klassikers in der Farbe Saddle Tan gewünscht hat, wie auf dem „Trim Tag“ angegeben. Diese Änderung könnte Puristen enttäuschen, und es ist möglich, diese Änderung rückgängig zu machen, obwohl der „Jetzt kaufen“-Preis einige zu der Frage veranlassen könnte, ob es sich lohnt, zusätzliche Ressourcen in diese Richtung zu investieren. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist der Wunsch des neuen Eigentümers, die Originalität zu bewahren und ob eine solche Änderung eine sinnvolle langfristige Investition darstellen würde. Die jüngste Volatilität auf dem Markt macht dies zu einer schwierigen Entscheidung, mit der ich nicht konfrontiert werden möchte.
Die gute Nachricht ist, dass sich der neue Besitzer keine Sorgen um den Rahmen oder den Vogelkäfig dieser Corvette machen muss, da der Verkäufer angibt, dass das Fahrzeug rostfrei und strukturell einwandfrei ist. Die Chromakzente und das Glas sind in ausgezeichnetem Zustand, wie man es von einem kürzlich restaurierten Klassiker erwarten würde, und die Stahlfelgen sind mit einem stilvollen Satz schmaler weißer Streifen und einem glänzenden Satz drehbarer Radkappen versehen.
Die Betonung einer makellosen Präsentation setzt sich fort, wenn wir das Innere dieser Corvette betrachten. Es verfügt über die korrekte Sattellederpolsterung, wie im „Trim Tag“ angegeben. Sein Zustand ist außergewöhnlich, ohne Gebrauchsspuren oder andere Probleme. Der Teppich ist makellos und das Armaturenbrett ist in neuwertigem Zustand. Der Verkäufer gibt an, dass die Hupe und die Scheibenwischer nicht funktionieren, die anderen Funktionen, Lichter und Anzeigen jedoch ordnungsgemäß funktionieren. Nur 278 Käufer bestellten eine 1963er Corvette mit Klimaanlage, es ist jedoch unklar, ob es sich hierbei um eines dieser Autos handelt. Das System könnte eine spätere Ergänzung oder ein seltenes Merkmal gewesen sein, das zur Attraktivität dieses Autos beiträgt. Der Verkäufer gibt an, dass es über eine gut funktionierende Klimaanlage verfügt, und der neue Besitzer profitiert außerdem von elektrischen Fensterhebern und einem AM-Radio.
Die größte Unbekannte, die über dieser Corvette hängt, betrifft ihren „Nummernübereinstimmungs“-Zustand. Während einige diese Funktion möglicherweise nicht für wesentlich halten, ist sie bei der Bewertung des langfristigen Investitionspotenzials eines Klassikers wünschenswert. Der Verkäufer bezeichnet den 327-Zylinder-V8-Motor, der den Motorraum einnimmt, als „zeitgemäß korrekt“, was darauf hindeutet, dass es sich möglicherweise nicht um den Originalmotor handelt. Dies ist die L75-Version, die über ein Viergang-Schaltgetriebe 300 PS an die Hinterräder liefert. Das Leben hinter dem Lenkrad sollte einfach sein, da der neue Besitzer über Servolenkung und Servobremsen verfügt. Die Corvette hat einen langen Weg zurückgelegt, seit 1955 das erste Auto mit V8-Antrieb vom Band lief. Bei einem Modell von 1955 konnte ein Käufer höchstens auf eine Viertelmeilenzeit von 16,6 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit hoffen von 120 mph (193 km/h). Diese Corvette wiederum sollte mit einer Viertelmeilenzeit von 14,5 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 129 mph (207 km/h) eine überlegene Leistung bieten. Unabhängig von der Situation rund um die Originalität des Antriebsstrangs sind die Nachrichten für potenzielle Käufer positiv. Diese Corvette ist in einwandfreiem Zustand, so dass der erfolgreiche Käufer zum Standort fliegen und dieses Exemplar nach Hause fahren konnte.
Die Bewertung eines begehrenswerten Klassikers und der Motivation des Verkäufers kann eine komplexe Aufgabe sein, und das scheint bei diesem Chevrolet Corvette Coupé mit geteiltem Fenster von 1963 der Fall zu sein. Es besteht kein Zweifel an seinem Gesamtzustand, aber der Verkäufer muss möglicherweise ein paar Fragen beantworten über die Originalität des Antriebsstrangs. Zu bedenken ist auch, dass dieser Klassiker nicht zum ersten Mal auf dem Markt angeboten wird. Aus einem früheren Angebot desselben Verkäufers geht hervor, dass nach satten achtundachtzig Geboten jemand auf die Schaltfläche „Jetzt kaufen“ für $112.900 geklickt hat. Sollte der Verkauf nicht zustande kommen, könnte es auf den ersten Blick wie eine seltsame Strategie erscheinen, die Corvette mit einem deutlich höheren „Sofort-Kaufen“-Preis zu bewerben. Bei der Zehn-Tage-Auktion gingen in weniger als einem Tag bereits neun Gebote ein und erreichten $102.322, was darauf hindeutet, dass die Entscheidung zwar seltsam erscheinen mag, aber auch potenziell profitabel sein könnte. Glauben Sie, dass sie dieses Mal erfolgreich sein werden, oder wird es schwierig sein, den gewünschten Verkaufspreis zu erzielen? Die Entscheidung liegt in den Händen des Käufers. Was denken Sie?
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